Panikmache? Nein – Aufklären!
13.08.2024
Dr. Andreas Häcker, Landesfeuerwehrarzt in Baden-Württemberg, ist nicht nur Internist und Notfallmediziner, sondern auch seit 1979 Feuerwehrmann. In einem Interview spricht er über die Bedeutung von Einsatzhygiene und die Notwendigkeit, Einsatzkräfte vor Kontaminationsrisiken zu schützen.
Dr. Häcker weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig der Schutz vor Schadstoffen bei Brandeinsätzen ist. Eine Krebsdiagnose im Alter von 49 Jahren führte ihn zu der Überzeugung, dass sein langjähriger Dienst bei der Feuerwehr eine Rolle gespielt haben könnte. Diese Erfahrung motiviert ihn, für mehr Bewusstsein und Aufklärung zu sorgen.
Warum ist das wichtig? Die IARC, eine Organisation der WHO, hat die Brandbekämpfung als krebserregend eingestuft. Viele Feuerwehrleute wissen um das Risiko, doch es fehlt oft an konsequenter Umsetzung von Hygienemaßnahmen. Besonders bei älteren Einsatzkräften ist die Akzeptanz manchmal gering, während junge Feuerwehrleute die neuen Standards oft bereitwillig übernehmen.
Dr. Häcker betont: „Es geht nicht darum, Panik zu verbreiten, sondern darum, verständlich zu erklären und pragmatische Lösungen anzubieten.“ Ein besonders gefährdetes Einfallstor für Schadstoffe ist die Haut, insbesondere an Kopf, Nacken, Händen und im Genitalbereich. Daher ist es entscheidend, dass Feuerwehrleute sich zusätzlich zu ihrer Schutzausrüstung auch mit speziellen Reinigungslösungen schützen.
Ein Beispiel für solch eine Lösung ist „pak-ex“, eine Paste, die Schadstoffe hautschonend entfernt und damit den Schutz der Einsatzkräfte nach einem Brandeinsatz erheblich verbessert.
Mehr dazu und wie man 80-90% der Verunreinigungen fernhalten kann, erfahrt ihr im ausführlichen Interview. Aufklärung und Prävention stehen im Mittelpunkt – für eine gesündere und sicherere Zukunft unserer Feuerwehrleute.
Autor :
MEIKO
Eingestellt am 13.08.2024