Hilfe für Einsatzkräfte

Selbstlos und engagiert - Marcus Bätge, ein langjähriger Feuerwehrmann bei der Berufsfeuerwehr in Hamburg, setzt sich leidenschaftlich für die Krebsprävention bei Einsatzkräften ein. Durch seine gemeinnützige Organisation FeuerKrebs gUG informiert er seit Jahren über die Risiken von Krebserkrankungen bei Feuerwehrleuten. Trotz internationaler Studien und der Einstufung der Arbeit von Feuerwehrleuten als "bekanntermaßen krebserregend für den Menschen" (Stufe 1a) durch die International Agency for Research on Cancer (IARC) sind die Bemühungen zur Anerkennung bestimmter Krebsarten als Berufskrankheit in Deutschland nach wie vor herausfordernd.

Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), zuständig für die Abwicklung von Versicherungsfällen, betrachtet die Beweislage als unzureichend, um Feuerwehreinsätze direkt mit Krebserkrankungen in Verbindung zu bringen. Dies erschwert die Situation für betroffene Feuerwehrleute erheblich, da sie aktiv den Nachweis erbringen müssen, dass ihre Krebserkrankung durch ihre Tätigkeit als Einsatzkraft verursacht wurde.

Besonders betroffen sind Freiwillige Feuerwehrleute, die keine Berufsfeuerwehrmitglieder sind. Sie stehen vor zusätzlichen Hürden bei der Anerkennung ihrer Erkrankungen und müssen sich an die Feuerwehrunfallkasse oder ihre Krankenversicherung wenden. Die Eintragung in die Zentrale Expositionsdatenbank (ZED), die seit 2006 gesetzlich vorgeschrieben ist, um Mitarbeitende zu erfassen, die krebserzeugenden Stoffen ausgesetzt sind, ist bei vielen Freiwilligen Feuerwehren nicht oder nur unzureichend praktiziert.

Die Realität zeigt deutlich, dass trotz des Engagements von Marcus Bätge und anderer Aktivisten weiterhin erhebliche Anstrengungen erforderlich sind, um die Anerkennung von Krebserkrankungen bei Feuerwehrleuten in Deutschland zu verbessern und den Prozess der Dokumentation und Erfassung von Expositionen zu stärken.

Meiko

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