Nachhaltigkeit als Service: Fristads definiert 2024 die Kreislaufwirtschaft in der Workwear neu
29.04.2025

Mit dem Jahreswechsel hat Fristads seinen umfassenden Nachhaltigkeitsbericht 2024 vorgelegt – und er liest sich wie ein Manifest moderner Unternehmensverantwortung. Der skandinavische Berufsbekleidungshersteller zeigt, dass Kreislaufwirtschaft, Transparenz und Klimaschutz nicht nur Worthülsen bleiben, sondern mit konkreten Services und Produkten in die Praxis umgesetzt werden können.
„Sustainability as a Service“: Reparieren, Wiederverwenden, Recyceln
Im Zentrum steht das neue Full-Service-Angebot „Sustainability as a Service“, das Fristads 2024 als erster Anbieter in der Branche flächendeckend auf allen Märkten eingeführt hat. Hinter dem Begriff verbirgt sich ein Drei-Säulen-Modell aus Reparatur, Wiederverwendung und Recycling: Arbeitskleidung wird instand gesetzt, mehrfach genutzt und am Ende ihres Lebens in ihre Bestandteile zerlegt. Das Beste: Unternehmen erhalten nicht nur den Service, sondern gleichzeitig belastbare Umweltdaten, die sie in ihre eigenen Nachhaltigkeitsberichte einfließen lassen können. So wird aus guter Absicht handfeste Wirkung.
Petra Öberg Gustafsson, Managing Director von Fristads, fasst es so zusammen:
„Ich bin äußerst stolz auf unsere nachhaltige Servicelösung, die unseren Kunden hilft, ihre Arbeitskleidung optimal zu nutzen und gleichzeitig ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern.“
Materialien mit EPD: Vom geringen Start zur spürbaren Wirkung
Ein zweites Standbein ist der konsequente Wechsel zu ressourcenschonenderen Textilien. Während im Jahr 2020 gerade einmal 1 % der Katalogmodelle aus recycelten, biobasierten oder organischen Fasern bestanden, sind es Ende 2024 bereits 31 %. Und 18 % aller Produkte sind inzwischen mit einer Umweltproduktdeklaration (EPD) versehen – ein von Dritten verifiziertes Dokument, das COâ-Bilanz und Wasserfußabdruck eines Kleidungsstücks offenlegt.
Lisa Rosengren, Sustainability and Raw Material Manager bei Fristads, erläutert den Mehrwert:
„Die EPDs haben uns einen entscheidenden Einblick gegeben, woher die meisten unserer Emissionen stammen und wie wir sie in Zukunft reduzieren können.“
Chemisch recycelter Polyester und PFAS-Ausstieg
Ein Highlight: die erste Kollektion aus chemisch recyceltem Polyester. Hier werden Pre- und Post-Consumer-Textilabfälle in ihre Bausteine zerlegt und zu neuen, leistungsstarken Fasern repolymerisiert. Der Trick: Qualität und Haltbarkeit bleiben auf dem Niveau von Neuware, während der Ressourcenverbrauch deutlich sinkt.
Parallel dazu hat Fristads die Eliminierung von PFAS – den berüchtigten „Forever Chemicals“ – vorangetrieben. Bis Ende 2024 sind PFAS bis auf wenige Ausnahmen aus sämtlichen flammhemmenden Artikeln verbannt, und die Entwicklung komplett PFAS-freier Alternativen läuft auf Hochtouren.
Klimabilanz: Mehr Effizienz trotz wachsendem Geschäft
In Summe meldet Fristads für 2024 insgesamt 38.854 t COâ-Emissionen – ein Rückgang um 29 % gegenüber dem Basisjahr 2022. Den Löwenanteil (98,2 %) macht Scope 3 aus, vor allem eingekaufte Waren und Dienstleistungen. Trotz steigendem Transportaufkommen und Einkauf von Zulieferprodukten konnten die Emissionen pro verkauftem Kleidungsstück um 17 % und pro Mitarbeiter um 19 % verringert werden. Die COâ-Intensität in Relation zum Nettoumsatz sank sogar um 30 % – ein klarer Beleg dafür, dass Fristads Wachstum und Klimaschutz miteinander in Einklang bringt.
Fristads’ Nachhaltigkeitsbericht 2024 zeigt eindrucksvoll, wie ein Traditionshersteller aus dem Work-Wear-Sektor Pionierarbeit in Sachen Kreislaufwirtschaft und Transparenz leisten kann. Wer mehr über die einzelnen Maßnahmen, Kennzahlen und Zukunftspläne erfahren möchte, findet alle Details im vollständigen Report.

Autor :
Fristads GmbH
Eingestellt am 29.04.2025